Mobile Money unter den Faktoren, die die Einführung von Kryptowährung in Afrika behindern

Kryptowährungen gibt es seit etwa einem Jahrzehnt und ihre weltweite Verbreitung wächst weiter. Asien hat sich zu einem der führenden Kryptomärkte entwickelt. Japan und Südkorea haben freundliche Regelungen erlassen, die die Gründung von verbundenen Unternehmen ermöglicht haben.

Kryptowährungsunternehmen in verschiedenen Ländern setzen sich mit Vorschriften auseinander. Die in den meisten Teilen der Welt beobachteten Fortschritte bei der Einführung virtueller Währungen sind jedoch in Afrika nicht zu verzeichnen, wobei der Kontinent hinterherhinkt.

Afrika führt bei Bitcoin nach Google

Die Akzeptanz der Kryptowährung in Afrika ist im Vergleich zu anderen Regionen nach wie vor gering. Der Google Trends-Bericht zeigt jedoch, dass Afrika bei der Suche nach Bitcoin die anderen Kontinente anführt. Kenia, Südafrika und Nigeria zählen zu den größten Kryptowährungsmärkten des Kontinents. Die meisten Investoren in der Region sind jedoch hauptsächlich an Börsen gehandelt.

Mobiles Geld in Afrika

Seit der Markteinführung von Mobile vor über einem Jahrzehnt ist die Popularität in Afrika in beispielloser Geschwindigkeit gewachsen. Der Kontinent kontrolliert bereits über die Hälfte der mobilen Gelddienste weltweit. Die Bequemlichkeit, Einfachheit und Effizienz, die mit mobilem Geld verbunden sind, haben es Cryptocurrencies schwer gemacht, auf den Kontinent vorzudringen.

Mobile Geldtransaktionen sind beliebt, da sie an einem Telefon-Basisgerät ausgeführt werden können. Benutzer können über SMS nahezu überall Geld empfangen oder senden. Um Cryptocurrencies zu nutzen, würde man dagegen ein Smartphone und eine Internetverbindung benötigen. Der Kontinent ist jedoch in Bezug auf die Nutzung von Smartphones und die Durchdringung des Internets mit Nachholbedarf behaftet.

mobile Geld

Verschiedene Mobilfunkanbieter in Afrika bieten ihren Kunden auch mobile Gelddienste an. Kenia, Simbabwe, Somalia und Ghana sind einige der vielen Länder auf dem Kontinent, in denen in fast jeder Branche mobiles Geld verwendet wird.

Econet Wireless bietet über Ecocash seit sieben Jahren mobile Gelddienstleistungen in Simbabwe an. Heute dominiert es den elektronischen Zahlungsmarkt des Landes, auf das sich fast alle Regierungsbehörden verlassen.

Die Einführung der Kryptowährung in Afrika bleibt eine Herausforderung, da das mobile Geld dominiert. Zum Beispiel hat Ecocash in Simbabwe über sechs Millionen Nutzer. Über diesen Service wurden Transaktionen im Wert von über 23 Milliarden US-Dollar abgewickelt. Laut der GSM Association wird der Kontinent 725 Millionen Handy-Nutzer von 2020 haben und die meisten werden mobiles Geld oder Crypto erhalten.

Neue Kryptoprodukte zur Ankurbelung der Kryptowährung in Afrika

Der umständliche Registrierungsprozess in der Welt der Kryptowährung hat viele Menschen in Afrika davon abgehalten, die Technologie zu nutzen. In Nigeria hat Bernard Parah eine Plattform entwickelt, mit der Gutscheine gekauft und mit Bitcoin ausgetauscht werden können, ohne die KYC- oder AML-Verfahren zu durchlaufen. Der 26-jährige Unternehmer glaubt, dass sein Produkt Bitnob Quickserve dazu beitragen wird, die Akzeptanz der Cryptowährung im Land und darüber hinaus zu steigern.

Vin Armani hat einen internetfreien Brieftaschendienst entwickelt, der seiner Meinung nach mit der mobilen Geldherrschaft in Afrika konkurrieren wird. Cointext-Funktionen wie mobiles Geld ermöglichen es den Benutzern, Bitcoin Cash per SMS zu empfangen und zu senden. Derzeit ist der Service nur in Südafrika verfügbar. Armani, der Gründer und CEO des Unternehmens, hat jedoch angekündigt, das Produkt in Kürze weltweit verfügbar zu machen.